Oh, How Blest Are Ye Whose Toils Are Ended

Tune: O wie selig

  1. Oh, how blest are ye whose toils are ended,
    Who through death have unto God ascended!
    Ye have arisen
    From the cares which keep us still in prison.

  2. We are still as in a dungeon living,
    Still oppressed with sorrow and misgiving!
    Our undertakings
    Are but toils and troubles and heartbreakings.

  3. Ye meanwhile are in your chambers sleeping,
    Quiet, and set free from all our weeping;
    No cross or sadness
    There can hinder your untroubled gladness.

  4. Christ has wiped away your tears forever;
    Ye have that for which we still endeavor;
    To you are chanted
    Songs that ne’er to mortal ears were granted.

  5. Ah, who would, then, not depart with gladness
    To inherit heav’n for earthly sadness?
    Who here would languish
    Longer in bewailing and in anguish?

  6. Come, O Christ, and loose the chains that bind us;
    Lead us forth and cast this world behind us.
    With Thee, th’ Anointed,
    Finds the soul its joy and rest appointed.

O wie selig seid ihr doch, ihr Frommen
Simon Dach, 1635
Tr. Henry Wadsworth Longfellow, 1845, alt.
Source: The Lutheran Hymnal, 1941, No. 589

Answer to the Saints on Earth from the Saints in Heaven (Baumgarten)

 

The following stanzas may be sung in alteration with those above:

  1. Yes, dear friends, our joys are still increasing,
    And our songs of praise are never ceasing,
    All is preparing
    For the time when ye too shall be sharing.

  2. Ah, beloved friends! Be not complaining;
    Wish not joy while yet on earth remaining;
    Be still confiding
    In your Father’s love and tender guiding.

  3. In your conflicts we were once engaging,
    Long with sin and Satan warfare waging;
    All your distresses
    Once were ours, to weary and oppress us.

  4. Yet in patience run the race before you;
    Long for heav’n, where Love is watching o’er you;
    Sow now in weeping,
    Soon the fruit of joy ye shall be reaping.

  5. Here ’tis good with Jesus to be living,
    Yet yourselves be unto patience giving:
    All your endeavors
    Christ doth here reward with glorious favors.

  6. Ah, beloved souls! your palms victorious,
    Golden harps, and thrones of triumph glorious,
    All are awaiting—
    Follow on with courage unabating.

  7. Both Choirs:

  8. Let us join to praise His name forever,
    To us both of ev’ry good the Giver;
    His life undying
    We shall each obtain, on Him relying.

  9. Praise Him, men on earth and saints in heaven!
    To the Lamb be praise and glory given—
    Praise never ending,
    Glory through eternity extending!

    1. Ja, höchst-selig sind wir, liebe Brüder
      Jacob Baumgarten
      Tr. Jane Borthwick, 1854, alt., but st. 5 tr. Christopher J. Neuendorf, 2021
      Source: Jane Borthwick, Sarah Laurie Findlater, Hymns from the Land of Luther, 2d ed., 1884, pp. 35ff., alt.

 


German Text

 

Tune: O wie selig

  1. O wie selig seid ihr doch, ihr Frommen,
    Die ihr durch den Tod zu Gott gekommen!
    Ihr seid entgangen
    Aller Not, die uns noch hält gefangen.

  2. Muß man hie doch wie im Kerker leben
    Und in Sorgen, Furcht und Schrecken schweben.
    Was wir hie kennen,
    Ist nur Müh und Herzeleid zu nennen.

  3. Ihr hingegen ruht in eurer Kammer
    Sicher und befreit von allem Jammer,
    Kein Kreuz und Leiden
    Ist euch hinderlich in euren Freuden.

  4. Christus wischet ab all eure Tränen,
    Habt das schon, wonach wir uns erst sehnen;
    Euch wird gesungen,
    Was durch keines Ohr allhier gedrungen.

  5. Ach wer wollte denn nicht gerne sterben
    Und den Himmel für die Welt ererben?
    Wer wollt hier bleiben,
    Sich den Jammer länger lassen treiben?

  6. Komm, o Christe, komm, uns auszuspannen;
    Lös uns auf und führ uns bald von dannen.
    Bei dir, o Sonne,
    Ist der frommen Seelen Freud und Wonne.

Simon Dach, 1635
Source: C.F.W. Walther’s Kirchen-Gesangbuch, No. 424

Answer to the Saints on Earth from the Saints in Heaven (Pfeffer)

 

  1. Ach ja, wohl bin ich nunmehr entgangen
    Aller Not, die mich hier hielt gefangen;
    Der Welt entnommen,
    Bin ich nun zu meinem Gott gekommen.

  2. Ich weiß nichts vom Kerker mehr zu sagen,
    Weil mich Gott ließ in den Himmel tragen.
    In diesem Leben
    Muß man freilich stets im Unglück schweben.

  3. Mich hat hier viel Schmerz und Leid betroffen;
    Und was konnt ich doch für Freude hoffen?
    Nun trifft kein Jammer
    Mich nicht mehr in meiner Ruhekammer.

  4. Ach wie wohl, wie wohl ist mir geschehen,
    Daß ich keine Tränen mehr darf sehen!
    Ich hör jetzt singen
    Nur von Gott und süßen Himmelsdingen.

  5. Nein, hier in der Welt ist nichts zu finden,
    Als nur Elend, Herzeleid und Sünden.
    Mein Tod und Sterben
    Macht, daß ich jetzt kann den Himmel erben.

  6. Darum gute Nacht, ihr, meine Lieben,
    Laßt euch meinen Tod nur nicht betrüben.
    Es kann geschehen,
    Daß wir bald einander wiedersehen.

Paul Pfeffer, c. 1737
Source: C.F.W. Walther’s Kirchen-Gesangbuch, No. 424

Answer to the Saints on Earth from the Saints in Heaven (Baumgarten)

 

  1. Ja, höchst-selig sind wir, liebe Brüder,
    Unser Mund ist voller Freudenlieder;
    Doch was wir schauen,
    Wird Gott euch gar bald auch anvertrauen.

  2. O ihr Lieben, seid doch ja zufrieden,
    Wünscht nicht Freude, weil ihr seid hienieden;
    Laßt euren Willen
    Sich nur sanft in Gottes Gnade stillen.

  3. Aber gleichwohl mußten wir auch kämpfen,
    Da in uns war Sünd’ und Tod zu dämpfen.
    Was euch jetzt quälet,
    Daran hat es uns auch nicht gefehlet.

  4. Duldet euch nur fort bei euren Tränen,
    Bleibt getreu, euch himmelan zu sehnen:
    Eur’ jetz’ges Leiden
    Ist der Same zu den künft’gen Freuden.

  5. Freilich ist hier gut bei Christo leben,
    Doch könnt ihr euch in Geduld ergeben:
    All euer Streiten
    Lohnet Christus hier mit Herrlichkeiten.

  6. Ach, ihr teuren Seelen, eure Kronen,
    Eure Palmen, eure goldnen Thronen
    Sind schon bereitet;
    Schafft nur, daß ihr recht zum Siege streitet.

  7. Beide Chöre:

  8. Nun wir wollen beiderseits dann loben
    Gottes Lamm, das uns in Gott erhoben:
    Ein ew’ges Leben
    Ist uns beiderseits gewiß gegeben.

  9. Lobt, ihr Menschen, lobt, ihr Himmelschöre!
    Gebt dem höchsten Gott allein die Ehre,
    Die Ewigkeiten
    Werden unsers Gottes Lob ausbreiten.

Jacob Baumgarten
Source: Geistliche Gesänge, 1834, No. 119