My Soul, Now Bless Thy Maker

Tune: Nun lob, mein Seel

  1. My soul, now bless thy Maker!
    Let all within me bless His name
    Who maketh thee partaker
    Of mercies more than thou dar’st claim.
    Forget Him not whose meekness
    Still bears with all thy sin,
    Who healeth all thy weakness,
    Renews thy life within;
    Whose grace and care are endless
    And saved thee through the past;
    Who leaves no suff’rer friendless,
    But rights the wronged at last.

  2. He shows to man His treasure
    Of judgment, truth, and righteousness,
    His love beyond all measure,
    His yearning pity o’er distress,
    Nor treats us as we merit,
    But lays His anger by.
    The humble, contrite spirit
    Finds His compassion nigh;
    And high as heav’n above us,
    As break from close of day,
    So far, since He doth love us,
    He puts our sins away.

  3. For as a tender father
    Hath pity on his children here,
    He in His arms will gather
    All who are His in childlike fear.
    He knows how frail our powers
    Who but from dust are made;
    We flourish like the flowers,
    And even so we fade;
    The wind but o’er them passes,
    And all their bloom is o’er,—
    We wither like the grasses,
    Our place knows us no more.

  4. God’s grace alone endureth,
    And children’s children yet shall prove
    How He with strength assureth
    The hearts of all that seek His love.
    In heav’n is fixed His dwelling,
    His rule is over all;
    O hosts with might excelling,
    With praise before Him fall,
    Praise Him who ever reigneth,
    All ye who hear His Word,
    Nor our poor hymns disdaineth—
    My soul, O bless the Lord!

Nun lob, mein Seel, den Herren
Johann Gramann, 1525
Tr. Catherine Winkworth, 1862, alt.
Source: The Lutheran Hymnal, 1941, No. 34, alt.


German Text

Tune: Nun lob, mein Seel

  1. Nun lob, mein Seel, den Herren,
    Was in mir ist, den Namen sein!
    Sein Wohltat tut er mehren;
    Vergiß es nicht, o Herze mein!
    Hat dir dein Sünd vergeben
    Und heilt dein Schwachheit groß,
    Errett dein armes Leben,
    Nimmt dich in seinen Schoß;
    Mit rechtem Trost beschüttet,
    Verjüngt dem Adler gleich.
    Der Kön’g schafft Recht, behütet
    Die Leidenden im Reich.

  2. Er hat uns wissen lassen
    Sein herrlich Recht und sein Gericht,
    Dazu sein Güt ohn Maßen,
    Es mangelt an Erbarmung nicht;
    Sein Zorn läßt er wohl fahren,
    Straft nicht nach unsrer Schuld,
    Die Gnad tut er nicht sparen,
    Den Blöden ist er hold.
    Sein Güt ist hoch erhaben
    Ob den’n, die fürchten ihn.
    So fern der Ost vom Abend,
    Ist unsre Sünd dahin.

  3. Wie sich ein Mann erbarmet
    Über sein junge Kinderlein,
    So tut der Herr uns Armen,
    So wir ihn kindlich fürchten rein.
    Er kennt das arm Gemächte
    Und weiß, wir sind nur Staub,
    Gleichwie das Gras von Rechte,
    Ein Blum und fallend Laub,
    Der Wind nur drüber wehet,
    So ist es nimmer da:
    Also der Mensch vergehet,
    Sein End, das ist ihm nah.

  4. Die Gottesgnad alleine
    Bleibt stet und fest in Ewigkeit
    Bei seiner liebn Gemeine,
    Die steht in seiner Furcht bereit,
    Die seinen Bund behalten;
    Er herrscht im Himmelreich.
    Ihr starken Engel waltet
    Seins Lobs und dient zugleich
    Dem großen Herrn zu Ehren
    Und treibt sein heilges Wort;
    Mein Seel soll auch vermehren
    Sein Lob an allem Ort.

  5. Sei Lob und Preis mit Ehren
    Gott Vater, Sohn, Heiligem Geist!
    Der woll in uns vermehren,
    Was er uns aus Genad verheißt,
    Daß wir ihm fest vertrauen,
    Gänzlich uns lassn auf ihn,
    Von Herzen auf ihn bauen,
    Daß unsr Herz, Mut und Sinn
    Ihm festtäglich anhangen;
    Drauf singen wir zur Stund:
    Amen, wir werdns erlangen,
    Glaubn wir aus Herzensgrund.

Johann Gramann, 1525
St. 5, 1569
Source: C.F.W. Walther’s Kirchen-Gesangbuch, 1898 printing