My Savior Sinners Doth Receive

Tune: Mein Heiland nimmt

  1. My Savior sinners doth receive
    Who find no rest and no salvation,
    To whom no man can comfort give,
    So great their guilt and condemnation;
    For whom the world is all too small,
    Their sins both them and God appall;
    With whom the Law itself hath broken,
    On whom its judgment hath been spoken,—
    To them the Gospel hope doth give:
    My Savior sinners doth receive. :|:

  2. A love more deep than mother love,
    With which His heart was overflowing,
    Drew Him on earth from heav’n above,
    On sinners boundless grace bestowing.
    He in their stead a curse became,
    He bore the cross with all its shame;
    Brought full atonement by His suff’ring,
    Gave up His life for them an off’ring.
    This comfort doth the Gospel give:
    My Savior sinners doth receive. :|:

  3. His loving bosom still remains
    A haven for the heavy-laden;
    Christ frees them from their guilty stains,
    Their burdened hearts doth ease and gladden.
    He casts into th’ unfathomed sea
    The load of their iniquity;
    He gives assurance by His Spirit
    That they are saved through His own merit.
    Yea, they shall live who this believe:
    My Savior sinners doth receive. :|:

  4. Text not yet available…

  5. O if thou couldst but see His heart,
    How He for lowly sinners yearneth,
    Though they by error’s ways depart,
    When eye before Him weeping burneth!
    How He doth publicans embrace!
    How to Zachaeus’s house He hastes!
    How softly stills the Magd’lene’s weeping,
    When tears from out her eyes are seeping,
    Nor marks their deeds that Him have grieved!
    My Savior sinners doth receive. :|:

  6. How love-filled was His tender look
    When Peter’s deep-dyed sin He pondered.
    Ah, not alone this course He took
    When in this vale of tears He wandered.
    Eternal love is still the same,
    The Friend of sinners is His name.
    As on the cross His love was given,
    Thus from His glorious throne in heaven
    His grace to sinners He doth give.
    My Savior sinners doth receive. :|:

  7. Text not yet available…

  8. Come, all that heavy-laden are;
    Come, weary, void of self-assistance;
    Though doubting, ready to despair,
    To Jesus come without resistance.
    Behold His heart with love replete,
    Full of desire the worst to meet;
    Long hath He sought for you, though wretched,
    You to embrace with arms outstretchèd.
    O come to Him, believe and live;
    My Savior sinners doth receive. :|:

  9. Say not: “My sins are far too great,
    His mercy I have scorned and slighted,
    Now my repentance is too late;
    I came not when His love invited.”
    O trembling sinner, have no fear;
    In penitence to Christ draw near.
    Come now, though conscience still is chiding;
    Accept His mercy, e’er abiding.
    Come; blest are they who this believe:
    My Savior sinners doth receive. :|:

  10. Think not: “’Tis time enough,” nor say
    “God, who is gracious beyond measure,
    Shuts not the door of grace today;
    I’ll first enjoy some carnal pleasure.”
    No, God forbid; if you are wise,
    Grace offered now do not despise:
    Who slights today the invitation
    May ever fail to find salvation:
    Come now to Jesus, come and live;
    Today He sinners doth receive. :|:

  11. O draw us ever unto Thee,
    Thou friend of sinners, gracious Savior;
    Help us that we may fervently
    Desire Thy pardon, peace, and favor.
    When guilty conscience doth reprove,
    Reveal to us Thy heart of love.
    May we, our wretchedness beholding,
    See then Thy pard’ning grace unfolding
    And say: “To God all glory be:
    My Savior, Christ, receiveth me.” :|:

Mein Heiland nimmt die Sünder an
Leopold F. Lehr, c. 1731
Tr. composite
Source: Sts. 1–3, 9, 11, The Lutheran Hymnal, 1941, No. 386
St. 5, Christopher J. Neuendorf, 2022
St. 6, The Selah Song-Book, 1926, No. 361
Sts. 8, 10, The Liturgy and the Offices of Worship and Hymns of the American Province of the Unitas Fratrum, or the Moravian Church, 1908, No. 1089


German Text

 

Tune: Mein Heiland nimmt

  1. Mein Heiland nimmt die Sünder an,
    Die unter ihrer Last der Sünden
    Kein mensch, kein Engel trösten kann,
    Die nirgends Ruh und Rettung finden,
    Den’n selbst die weite Welt zu klein,
    Die sich und Gott ein Greuel sein,
    Den’n Moses schon den Stab gebrochen
    Und sie der Höllen zugesprochen,
    Wird diese Freistatt aufgetan:
    Mein Heiland nimmt die Sünder an. :|:

  2. Sein mehr als mütterliches Herz
    Trieb ihn von seinem Thron auf Erden;
    Ihn drang der Sünder Weh und Schmerz,
    An ihrer Statt ein Fluch zu werden;
    Er senkte sich in ihre Not
    Und schmeckte den verdienten Tod.
    Nun da er denn sein eigen Leben
    Zur teuren Zahlung hingegeben
    Und seinem Vater gnug getan,
    So heißts: Er nimmt die Sünder an. :|:

  3. Nun ist sein aufgetaner Schoß
    Ein sichres Schloß gejagter Seelen:
    Er spricht sie von dem Urteil los
    Und tilget bald ihr ängstlich Quälen;
    Es wird ihr ganzes Sündenheer
    Ins unergründlich tiefe Meer
    Von seinem reinen Blut versenket.
    Der Geist, der ihnen wird geschenket,
    Schwingt über sie die Gnadenfahn.
    Mein Heiland nimmt die Sünder an. :|:

  4. So bringt er sie dem Vater hin
    In seinen blutbefloßnen Armen;
    Das neiget dann den Vatersinn
    Zu lauter ewigem Erbarmen;
    Er nimmt sie an an Kindesstatt,
    Ja alles, was er ist und hat,
    Wird ihnen eigen übergeben,
    Und selbst die Tür zum ewgen Leben
    Wird ihnen fröhlich aufgetan.
    Mein Heiland nimmt die Sünder an. :|:

  5. O, sollest du sein Herze sehn,
    Wie sichs nach armen Sündern sehnet,
    Sowohl wenn sie noch irre gehn,
    Als wenn ihr Auge vor ihm tränet!
    Wie streckt er sich nach Zöllnern aus!
    Wie eilt er in Zachäi Haus!
    Wie sanft stillt er der Magdalenen
    Den milden Fluß erpreßter Tränen,
    Und denkt nicht, was sie sonst getan!
    Mein Heiland nimmt die Sünder an. :|:

  6. Wie freundlich blickt er Petrum an,
    Ob er gleich noch so tief gefallen!
    Nun, dies hat er nicht nur getan,
    Da er auf Erden mußte wallen,
    Nein, er ist immer einerlei:
    Gerecht und fromm und ewig treu;
    Und wie er unter Schmach und Leiden,
    So ist er auf dem Thron der Freuden
    Den Sündern liebreich zugetan.
    Mein Heiland nimmt die Sünder an. :|:

  7. So komme denn, wer Sünder heißt
    Und wen sein Sündengreul betrübet,
    Zu dem, der keinen von sich weist,
    Der sich gebeugt zu ihm begibet.
    Wie? willst du dir im Lichte stehn
    Und ohne Not verloren gehn?
    Willst du der Sünde länger dienen,
    Da dich zu retten er erschienen?
    O nein, verlaß die Sündenbahn!—
    Mein Heiland nimmt die Sünder an. :|:

  8. Komm nur mühselig und gebückt,
    Komm nur, so gut du weißt zu kommen;
    Wenngleich die Last dich niederdrückt,
    Du wirst auch kriechend angenommen.
    Sieh, wie sein Herz dir offen steht
    Und wie er dir entgegen geht!
    Wie lang hat er mit vielem Flehen
    Sich brünstig nach dir umgesehen!
    So komm denn, armer Wurm, heran;
    Mein Heiland nimmt die Sünder an. :|:

  9. Sprich nicht: Ich habs zu grob gemacht,
    Ich hab die Güter seiner Gnaden
    So lang und schändlich umgebracht;
    Er hat mich oft umsonst geladen.
    Wofern dus nur jetzt redlich meinst
    Und deinen Fall mit Ernst beweinst,
    So soll ihm nichts die Hände binden
    Und du sollst noch Genade finden.
    Er hilft, wenn sonst nichts helfen kann;
    Mein Heiland nimmt die Sünder an. :|:

  10. Doch sprich auch nicht: Es ist noch Zeit,
    Ich muß erst diese Lust genießen;
    Gott wird ja eben nicht gleich heut
    Die offne Gnadenpforte schließen.
    Nein, weil er ruft, so höre du
    Und greif mit beiden Händen zu.
    Wer seiner Seelen Heil verträumet,
    Der hat die Gnadenzeit versäumet,
    Ihm wird hernach nicht aufgetan.
    Heut komm, heut nimmt dich Jesus an. :|:

  11. Ja, zeuch uns selbsten recht zu dir,
    Holdselig süßer Freund der Sünder;
    Erfüll mit sehnender Begier
    Auch uns und alle Adamskinder.
    Zeig uns bei unserm Seelenschmerz,
    Dein aufgespaltnes Liebesherz,
    Und wenn wir unser Elend sehen,
    So laß uns ja nicht stille stehen,
    Bis daß ein jeder sagen kann:
    Gott Lob, auch mich nimmt Jesus an. :|:

Leopold Franz Friedrich Lehr, c. 1731
Source: C.F.W. Walther’s Kirchen-Gesangbuch, No. 242